Raúl Krauthausen warnt vor Rückschritten in der Inklusionspolitik

Der Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen hat in seinem WhatsApp-Kanal zur anstehenden Bundestagswahl Stellung bezogen und dabei seine Sorge um die Zukunft der Inklusion in Deutschland zum Ausdruck gebracht. In seiner Nachricht betonte er, dass Barrierefreiheit und gesellschaftliche Teilhabe nicht als freiwillige Maßnahmen betrachtet werden dürften, sondern verbindliche Standards sein müssten.

Besonders im Bereich Bildung und Arbeitsmarkt sieht Krauthausen Verbesserungsbedarf. Statt auf Sonderlösungen zu setzen, sei es notwendig, Inklusion als grundlegendes Prinzip zu verankern. Ebenso sprach er sich gegen Einschnitte im sozialen Bereich aus, die Menschen mit Behinderungen benachteiligen könnten.

Krauthausen warnte zudem davor, rechtspopulistischen Kräften Einfluss zu überlassen, da diese Inklusionsfortschritte infrage stellen und grundlegende Menschenrechte in den politischen Verhandlungsspielraum rücken könnten. Er rief dazu auf, bewusst eine Wahlentscheidung zu treffen, die eine inklusive Gesellschaft unterstützt.

Die Debatte um Inklusion ist in Deutschland seit Jahren ein Thema. Zwar gibt es gesetzliche Vorgaben, um Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, doch kritisieren Betroffene immer wieder, dass die praktische Umsetzung hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Welche politischen Entscheidungen nach der Bundestagswahl getroffen werden, bleibt abzuwarten. Unstrittig ist jedoch, dass die Frage der Inklusion weiterhin ein zentraler Bestandteil gesellschaftlicher Diskussionen bleiben wird.

Foto: Celler Presse